Sambucus
Holunder, Holler, Holder, Hölder, Elder......alles Bezeichnungen für die gleiche, heilsame Pflanze. Die Büsche stehen in Juni-Juli in voller Blüte und locken mit ihren betörenden Duft und wunderschöne cremeweiße Doldenblüten begeisterte Sammler an.
Wie jedes Jahr, machten wir uns vor einigen Tagen auch auf dem Weg zu unserer gehüteten Sammelstelle und pflückten körbeweise Blütenköpfe.
Mit fast 7 kg Blüten reicher durfte das diesjährige Verwalten beginnen.
14 Liter konzentrierter Sirup wird ein Jahr lang Familie und Freunde beglücken.
Das bewährte Repertoire der letzten Jahre wiederholte sich diesmal auch und erweiterte sich mit einigen kulinarischen, oder heilenden Rezepten.
Der delikate Holundersalz passt wunderbar zu feinen Fischfilets.
Die Blüten an einem warmen, trockenen Ort vollständig trocknen. Die trockene Blüten von den Stengeln schneiden, oder abbröseln. Die Blüten in einem Mörser zu einem feinem Pulver zerstoßen.
Mit Fleur de Sel oder Meersalz mischen (2 Teile Salz, 1 Teil Blütenpulver) und in kleine Döschen luftdicht verpacken.
Beim Holunderblütenöl habe ich zwei verschiedene Methoden verwendet. Eine für Salate, die andere ist der Ansatz für eine feine Heilsalbe.
Holunderblüten-Salatöl:
Einen neutral schmeckenden Öl, z.B Raps, Distel oder Traubenkernöl von sehr guter Qualität wählen.
In eine Flasche mit breitem Hals, oder in ein Weckglas getrocknete Blüten füllen und mit dem Öl vollständig aufgießen. Ich verwende ziemlich viele Blüten, für einen stärkeren Aroma. Das Öl einige Wochen ziehen lassen, durch einen feinen Sieb gießen und in hübsche Flaschen füllen.
Das Öl ist auch mit frischen Blüten herstellbar, allerdings muss man sehr darauf achten, dass die Blüten komplett mit Öl bedeckt sind, sonst fangen sie schnell an zu schimmeln. In diesem Fall liebe im Kühlschrank ziehen lassen.
Für die Salbe, oder Massage-Badeöl:
300 ml Oliven- Mandel- oder Jojobaöl langsam erwärmen und 10 frische, große Blüten (frische, oder getrocknete) dazugeben. 3-4 Stunden etwa bei 80 Grad (am besten im vorgeheizten Backofen) ziehen lassen. Langsam abkühlen lassen und in einem Mulltuch oder feinem Sieb gut ausdrücken.
Wird es, als Massageöl verwendet, in dunkle Medizinfläschen füllen und nach Belieben 5-7 Tropfen äth. Öl, z.B Lavendel, Orange, oder was ihr am liebsten riecht einträufeln, alles gut vermischen.
Mit einem Schluck Sahne oder Vollmilch einen Schuß in das Badewasser gießen und die heilende Kraft genießen, oder als wohltuende Massageöl benutzen.
Es entspannt, beruhigt bei Müdigkeit und Erschöpfung, wirkt entzündungshemmend und immunstärkend.
Sollte es eine Heilsalbe daraus werden, das Öl nach dem Erkalten am besten am nächsten Tag, auf etwa 40 Grad erwärmen und 50-60 gr Bienenwachs darin auflösen. (Vielleicht habt ihr noch eine Bienenwachskerze irgendwo in der Schublade schlummern?)
Vorsichtig unter ständigem Rühren den Wachs im warmen Holunderöl schmelzen lassen und anschließend in kleine Döschen füllen.
Sehr hilfreich bei strapazierten, rissigen Händen und Lippen, bei Kleinkindern im Winter, als Gesichtscreme, oder bei kleinen, nicht mehr nässenden Schlürf oder Schnittwunden, als Zaubersalbe verwendet. Die heilen angeblich schneller und narbloser.
Für eine heilende Tinktur, die bei Zerrungen, Prellungen, oder Muskel- und Gelenkschmerzen eingesetzt wird, nimmt man ein Weckglas, füllt es gut mit frischen Blüten, zwei-drei klein zerrupften Holunderblättern und gießt mit Doppelkorn auf. An einem warmen, am besten sonnigen Ort 10-14 Tage ziehen lassen, dabei täglich schütteln, dann abfiltern und in dunkle Flaschen gefüllt aufbewahren.
Äußerlich, wie innerlich verwendbar.
Zum Einnehmen gibt man 10-15 Tropfen auf ein Würfelzucker, oder man reibt die betroffene Stellen kräftig ein. Lindert angeblich auch Ischias und Hexenschuss auf natürliche Weise.
Jetzt gibt es aber erstmal eine eiskalte Holunderblütenlimonade.
Wie jedes Jahr, machten wir uns vor einigen Tagen auch auf dem Weg zu unserer gehüteten Sammelstelle und pflückten körbeweise Blütenköpfe.
Mit fast 7 kg Blüten reicher durfte das diesjährige Verwalten beginnen.
14 Liter konzentrierter Sirup wird ein Jahr lang Familie und Freunde beglücken.
Das bewährte Repertoire der letzten Jahre wiederholte sich diesmal auch und erweiterte sich mit einigen kulinarischen, oder heilenden Rezepten.
Der delikate Holundersalz passt wunderbar zu feinen Fischfilets.
Die Blüten an einem warmen, trockenen Ort vollständig trocknen. Die trockene Blüten von den Stengeln schneiden, oder abbröseln. Die Blüten in einem Mörser zu einem feinem Pulver zerstoßen.
Mit Fleur de Sel oder Meersalz mischen (2 Teile Salz, 1 Teil Blütenpulver) und in kleine Döschen luftdicht verpacken.
Beim Holunderblütenöl habe ich zwei verschiedene Methoden verwendet. Eine für Salate, die andere ist der Ansatz für eine feine Heilsalbe.
Holunderblüten-Salatöl:
Einen neutral schmeckenden Öl, z.B Raps, Distel oder Traubenkernöl von sehr guter Qualität wählen.
In eine Flasche mit breitem Hals, oder in ein Weckglas getrocknete Blüten füllen und mit dem Öl vollständig aufgießen. Ich verwende ziemlich viele Blüten, für einen stärkeren Aroma. Das Öl einige Wochen ziehen lassen, durch einen feinen Sieb gießen und in hübsche Flaschen füllen.
Das Öl ist auch mit frischen Blüten herstellbar, allerdings muss man sehr darauf achten, dass die Blüten komplett mit Öl bedeckt sind, sonst fangen sie schnell an zu schimmeln. In diesem Fall liebe im Kühlschrank ziehen lassen.
Für die Salbe, oder Massage-Badeöl:
300 ml Oliven- Mandel- oder Jojobaöl langsam erwärmen und 10 frische, große Blüten (frische, oder getrocknete) dazugeben. 3-4 Stunden etwa bei 80 Grad (am besten im vorgeheizten Backofen) ziehen lassen. Langsam abkühlen lassen und in einem Mulltuch oder feinem Sieb gut ausdrücken.
Wird es, als Massageöl verwendet, in dunkle Medizinfläschen füllen und nach Belieben 5-7 Tropfen äth. Öl, z.B Lavendel, Orange, oder was ihr am liebsten riecht einträufeln, alles gut vermischen.
Mit einem Schluck Sahne oder Vollmilch einen Schuß in das Badewasser gießen und die heilende Kraft genießen, oder als wohltuende Massageöl benutzen.
Es entspannt, beruhigt bei Müdigkeit und Erschöpfung, wirkt entzündungshemmend und immunstärkend.
Sollte es eine Heilsalbe daraus werden, das Öl nach dem Erkalten am besten am nächsten Tag, auf etwa 40 Grad erwärmen und 50-60 gr Bienenwachs darin auflösen. (Vielleicht habt ihr noch eine Bienenwachskerze irgendwo in der Schublade schlummern?)
Vorsichtig unter ständigem Rühren den Wachs im warmen Holunderöl schmelzen lassen und anschließend in kleine Döschen füllen.
Sehr hilfreich bei strapazierten, rissigen Händen und Lippen, bei Kleinkindern im Winter, als Gesichtscreme, oder bei kleinen, nicht mehr nässenden Schlürf oder Schnittwunden, als Zaubersalbe verwendet. Die heilen angeblich schneller und narbloser.
Für eine heilende Tinktur, die bei Zerrungen, Prellungen, oder Muskel- und Gelenkschmerzen eingesetzt wird, nimmt man ein Weckglas, füllt es gut mit frischen Blüten, zwei-drei klein zerrupften Holunderblättern und gießt mit Doppelkorn auf. An einem warmen, am besten sonnigen Ort 10-14 Tage ziehen lassen, dabei täglich schütteln, dann abfiltern und in dunkle Flaschen gefüllt aufbewahren.
Äußerlich, wie innerlich verwendbar.
Zum Einnehmen gibt man 10-15 Tropfen auf ein Würfelzucker, oder man reibt die betroffene Stellen kräftig ein. Lindert angeblich auch Ischias und Hexenschuss auf natürliche Weise.
Jetzt gibt es aber erstmal eine eiskalte Holunderblütenlimonade.
Wow, welche Vielfalt an heilenden Mittelchen!!!
AntwortenLöschenDas ist ja eine wahre Hexenküche bei Euch ;)
Ich beschränk mich immer nur auf den Sirup, welchen ich auch sehr mag! LG, von Annette
Tolle Bilder und Rezepte!!! Ich habe bisher nicht mal zum Sirup geschafft *schäm*. Schönes Sommerwochenende und liebe Grüsse, Sandra
AntwortenLöschenoh die merke ich miR alle. odeR ich geb sie meineR mutteR. die sitzt an eineR fliedeRbeeRbaumquelle. und dann bekomme ich bestimmt etwas ab. hihi.
AntwortenLöschenliebe gRüße und meRci. käthe.
Das ist ja eine schöne große Ausbeute! Schön, dass es für ein Jahr reicht! Und tolle Rezepte und Verwendungsmöglichkeiten!
AntwortenLöschenViel Spaß bei der Zubereitung und guten Appetit!
Liebe Grüße
Trix
Das waren jetzt wirklich mal ein paar andere Anregungen als immer nur Hollersirup (den ich sehr liebe). Vor allem das Salz hört sich toll an, das werde ich auf jeden Fall ausprobieren!
AntwortenLöschenHab ein schönes Wochenende,
Karin
irgendwann muss ich mich auch mal an holundersirup wagen.
AntwortenLöschenich mag den so gerne!!
liebgruss
eni
Oh, wie fein! So viel aus Holunder... wir uns haben bisher "nur" ins Gelee verliebt. Da gibt es ja noch so viel mehr! Wie gut, dass ich in unser Gärtchen einen roten Strauch gepflanzt habe.
AntwortenLöschenVielen lieben Dank für die guten Tipps und sonnig-sommerliche Grüße,
Steffi
puh, so viele tolle sachen auf einmal. da weiß ich gar nicht, was ich zuerst machen soll … lieben dank!
AntwortenLöschengroßartig, diese hollereien - aber sieben kilo ... ich befürchte, an so viele blüten komme ich nicht.
AntwortenLöschenliebe grüße von ulma und danke für die tollen anregungen (mal sehen, wie meine ernte ausfällt und was dann zur umsetzung gelangt)
so viel holunder.
AntwortenLöschenund so viel schönes!
ich werde (aus)probieren :)
Ganz tolle Rezepte und meine Favoriten sind das Öl für den Salat und die Salbe.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Margarete
P.S. Das wunderschöne Buch ist da - zum Erweitern des kulinarischen und botanischen Horizonts. Vielel lieben Dank!
Das ist richtig gut, liebe Èva, denn ich denke mir schon die ganze Woche, was ich mit all dem schönen Holler (so sagen wir hier in Bayern zum Holunder) machen könnte, der überall gerade wunderbar blüht! Gerade vorhin waren wir Mountainbiken und mir sind wieder jede Menge herrliche Büsche aufgefallen :)
AntwortenLöschenAllerherzlichsten Dank und ganz liebe Grüße von Rena
www.dressedwithsoul.blogspot.de
die Idee mit dem Salz gefällt mir sehr! Also noch mal sammeln gehn ;-)! Liebe Grüße barbara
AntwortenLöschenHerrlich, die Idee mit dem Salz. Herrlich, die Bilder.
AntwortenLöschenWas für eien Sammlung an tollen Rezepten mit Holunder! Das wird unbedingt gemerkt, um mein Repertoire an Sirup, Gelée und Kücherl zu erweitern...
AntwortenLöschenHerzlich, Katja
Das muss ich mir alles genauer ansehen und merken, denn ich habe bisher noch nie Holunder verarbeitet! LG Rebekka
AntwortenLöschenHolunderöl mit frischen Holunderblüten und Olivenöl - ich konnte nicht anders - angesetzt. Gibt's im Mittwoch-Mischmasch dieser Woche zu sehen, mit Link hierher, versteht sich. Voriges Jahr habe ich versucht, Holunderblüten auf Kuchengittern zu trocknen, aber sie wurden braun. Es ist hier einfach nicht warm genug. Am WE kaufe ich mehr Sherryessig ein und setze auch Holunderessig an. LG Rebekka
LöschenHolundersalz kannte ich noch gar nicht, Danke für den Tip :)
AntwortenLöschenWahnsinn was man damit alles machen kann. Bisher beschränkte sich mein Holunder-Repartoire auf den Sirup für den Hugo. Vielleicht sollte ich mal das ein oder andere von dir ausprobieren.
AntwortenLöschenLG
Andrea
Liebe Éva,
AntwortenLöschensolche Rezepte liebe ich ja, vermutlich wird es nie zur Nachahmung kommen, aber allein die Idee davon ... großartig.
Dankeschön und liebe Grüße von Nina
Uns ist aufgefallen, dass Ihr Blog viele leckere Rezepte hat. Wir würden uns dafür freuen, wenn Sie sich auf Rezeptefinden.de registrieren, damit wir auf ihn verweisen können.
AntwortenLöschenRezeptefinden ist eine Suchmaschine, die hunderte Blogs und Kochseiten aus Deutschland zusammenstellt, und die Blogger profitieren davon, dass Rezeptefinden ihre Seite weiter bekannt macht.
Um sich auf Rezeptefinden registrieren, gehen Sie einfach auf http://www.rezeptefinden.de/top-food-blogs-hinzufügen
Mit freundlichen Grüßen,
Rezeptefinden.de
schöne rezepte. ich habe es mal mit holunderzucker versucht, was aber nicht so klappte, weil man laut rezept die blütendolten in den zucker hereinstecken sollte. aber der zucker wurde klumpig. einzelne blüten zerbröseln klingt da schon erfolgsversprechender.
AntwortenLöscheneuer wasserreicher garten hat mir auch sehr gefallen.
liebe grüße . tabea
Der Holunderblüten-Sirup ist schon lange nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. Viel wichtiger, ergiebiger und mit vielfältigeren Inhaltsstoffen sind dann die Beeren! Deshalb erntete ich immer einige Blüten von jedem Strauch, dass noch genug Beeren bleiben ;-)
AntwortenLöschenDer Holunderblüten-Sirup ist schon lange nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. Viel wichtiger, ergiebiger und mit vielfältigeren Inhaltsstoffen sind dann die Beeren! Deshalb erntete ich immer einige Blüten von jedem Strauch, dass noch genug Beeren sich entwickeln können ;-) www.heilpraktikerin-saftig.de
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