Johannistag - Sommerfesttag
Kinder lieben Feiertage - ob Geburtstage, Ostern, Nikolaus, Weihnachten, Silvester sie können die kaum erwarten.
Feste verleihen dem Jahr einen festen Rhytmus und bringen eine freudige Abwechselung in den Alltag, auch für uns Erwachsene - besonders wenn wir uns von denen nicht stressen lassen. Kinder mit ihren kleinen sensiblen Antennen merken sofort, wenn wir nicht mit Liebe und Lust, sondern eher aus Pflichtgefühl, oder Gewohnheit dabei sind. Schade ist es, wenn der Stress gewinnt, denn gerade für das kleine Volk gehören diese Tage zu den Höhepunkten des Jahres. Sie lassen sich mit wenigen einfachen Ideen und Ritualen verzaubern, meist sind wir es, die mit unseren hohen Erwartungen uns selbst im Wege stehen.
Es gibt so viele schöne Festtage im Brauchtum, die heute immer mehr verblassen und in Vergessenheit geraten. Schade, denn gerade an denen könnten wir uns an Gelassenheit üben und uns einfach dem Spass und Spontanität hingeben.
Sie scheinen nicht so groß und wichtig zu sein, wie z.B die großen Winterfeiertage, es kann kaum was Schief gehen, höchstens erntet man, wie wir gestern an unserer kleinen spontanen, vorgezogenen Johannifeier, einige Regentropfen, oder mächtige Rauchwolken dank nassem Holz und Kräutern am Lagerfeuer.
Ich erzählte Emil in den letzten Tagen einige Sagen, Legenden und Bräuche aus verschiedenen Länder rund um den Johannistag und Sommerwende, las kleine Geschichten und Gedichte vor.
Sträuße und Kränze zu binden und Kräuter zu pflücken machten Spaß, noch viel aufregender schienen die Märchen zu sein, mit all den Drachen, Zwergen, Kobolden, Feen und Tier gestalten und natürlich das Lagerfeuer.
Wir verbrachten den Sonntag trotz bewölkter Himmel und bescheidene Temperaturen im Garten.
Ich hatte keine Lust zum Unkraut zupfen und ließ mich von Emils Ideen leiten.
Er verbrachte Stunden damit an verschiedenen Plätzen kleine, versteckte Behausungen für zahreiche mystischen Wesen, Glühwürmchen, Libellenkönigin, Froschkönig, sprechende Vögel und noch einige die in unserem Garten zu wohnen scheinen, zu bauen. Es war schön zu sehen, wie er in seine eigene Geschichten vertieft fantasievoll werkelt.
Am Teich, oben im Kirschbaum, im Farnbeet, Steingaren und selbst im uralten leeren Briefkasten entstanden kleine Paläste um die Nachtwesen willkommen zu heißen.
Material war genug vorhanden. Einige Stöcke, Steine, Muscheln, Schneckenhäuser und paar Blütenköpfe reichten für den Bastelnachmittag aus.
Später packte mich auch seine Feststimmung. Aus einigen Haselzweigen, Mohnkapseln und Kräuterblättern bastelten wir Sorgenpuppen, die später in unserem - aus einigen restlichen Holzscheiteln improviesierten Feuer - mit allen schlechten Träumen oder drückende Gedanken verbrennen durften. Ich war ganz überzeugt, dass Emil sie nicht nicht ins Feuer werfen mag, aber ich lag mit meinen Vermutungen falsch. Bis auf eine landeten sie in den Flammen mit der Aussage:
" So jetzt haben wir nur noch Glück!"
Den einzigen Apfel die wir im Obstkorb fanden steckten wir auf einem Spieß und bald duftete es nach köstlichem Bratapfel. (Nach einem alten ungarischen Brauch schützen im Johannifeuer gebackene Obststücke vor Krankheiten und schenken Gesundheit für das ganze kommende Jahr.
Es wurde brüderlich geteilt und mit großem Genuss verzehrt. Umso weniger vom etwas da ist, umso kostbarer scheint es zu sein.
Zum Schluss leuchteten wir mit einer kleinen Laterne zwischen den Farnen. Vielleicht steckt irgendwo die sagenumwobene Farnblüte und bei ihren Anblick lernen wir die Sprache der Tiere verstehen. Hätte sein können. Vielleicht nächstes Jahr - etwas besser vorbereitet und vielleicht an einem Samstag bei schönen Wetter, oder doch lieber ganz traditionell direkt am Johanistag am 24. Juni mit Übernachtung in der Gartenhütte, mit Feuer und Licht im dunkeln und mit mehr Äpfeln und einem kleinen Picknik und Nachtwanderung durch die Gartengänge und.....
Oder wir lassen es einfach auf uns zukommen wie dieses Jahr und genießen einfach den Tag und das Zusammensein.
Feste verleihen dem Jahr einen festen Rhytmus und bringen eine freudige Abwechselung in den Alltag, auch für uns Erwachsene - besonders wenn wir uns von denen nicht stressen lassen. Kinder mit ihren kleinen sensiblen Antennen merken sofort, wenn wir nicht mit Liebe und Lust, sondern eher aus Pflichtgefühl, oder Gewohnheit dabei sind. Schade ist es, wenn der Stress gewinnt, denn gerade für das kleine Volk gehören diese Tage zu den Höhepunkten des Jahres. Sie lassen sich mit wenigen einfachen Ideen und Ritualen verzaubern, meist sind wir es, die mit unseren hohen Erwartungen uns selbst im Wege stehen.
Es gibt so viele schöne Festtage im Brauchtum, die heute immer mehr verblassen und in Vergessenheit geraten. Schade, denn gerade an denen könnten wir uns an Gelassenheit üben und uns einfach dem Spass und Spontanität hingeben.
Sie scheinen nicht so groß und wichtig zu sein, wie z.B die großen Winterfeiertage, es kann kaum was Schief gehen, höchstens erntet man, wie wir gestern an unserer kleinen spontanen, vorgezogenen Johannifeier, einige Regentropfen, oder mächtige Rauchwolken dank nassem Holz und Kräutern am Lagerfeuer.
Ich erzählte Emil in den letzten Tagen einige Sagen, Legenden und Bräuche aus verschiedenen Länder rund um den Johannistag und Sommerwende, las kleine Geschichten und Gedichte vor.
Sträuße und Kränze zu binden und Kräuter zu pflücken machten Spaß, noch viel aufregender schienen die Märchen zu sein, mit all den Drachen, Zwergen, Kobolden, Feen und Tier gestalten und natürlich das Lagerfeuer.
Wir verbrachten den Sonntag trotz bewölkter Himmel und bescheidene Temperaturen im Garten.
Ich hatte keine Lust zum Unkraut zupfen und ließ mich von Emils Ideen leiten.
Er verbrachte Stunden damit an verschiedenen Plätzen kleine, versteckte Behausungen für zahreiche mystischen Wesen, Glühwürmchen, Libellenkönigin, Froschkönig, sprechende Vögel und noch einige die in unserem Garten zu wohnen scheinen, zu bauen. Es war schön zu sehen, wie er in seine eigene Geschichten vertieft fantasievoll werkelt.
Material war genug vorhanden. Einige Stöcke, Steine, Muscheln, Schneckenhäuser und paar Blütenköpfe reichten für den Bastelnachmittag aus.
Später packte mich auch seine Feststimmung. Aus einigen Haselzweigen, Mohnkapseln und Kräuterblättern bastelten wir Sorgenpuppen, die später in unserem - aus einigen restlichen Holzscheiteln improviesierten Feuer - mit allen schlechten Träumen oder drückende Gedanken verbrennen durften. Ich war ganz überzeugt, dass Emil sie nicht nicht ins Feuer werfen mag, aber ich lag mit meinen Vermutungen falsch. Bis auf eine landeten sie in den Flammen mit der Aussage:
" So jetzt haben wir nur noch Glück!"
Den einzigen Apfel die wir im Obstkorb fanden steckten wir auf einem Spieß und bald duftete es nach köstlichem Bratapfel. (Nach einem alten ungarischen Brauch schützen im Johannifeuer gebackene Obststücke vor Krankheiten und schenken Gesundheit für das ganze kommende Jahr.
Es wurde brüderlich geteilt und mit großem Genuss verzehrt. Umso weniger vom etwas da ist, umso kostbarer scheint es zu sein.
Zum Schluss leuchteten wir mit einer kleinen Laterne zwischen den Farnen. Vielleicht steckt irgendwo die sagenumwobene Farnblüte und bei ihren Anblick lernen wir die Sprache der Tiere verstehen. Hätte sein können. Vielleicht nächstes Jahr - etwas besser vorbereitet und vielleicht an einem Samstag bei schönen Wetter, oder doch lieber ganz traditionell direkt am Johanistag am 24. Juni mit Übernachtung in der Gartenhütte, mit Feuer und Licht im dunkeln und mit mehr Äpfeln und einem kleinen Picknik und Nachtwanderung durch die Gartengänge und.....
Oder wir lassen es einfach auf uns zukommen wie dieses Jahr und genießen einfach den Tag und das Zusammensein.
Es braucht so wenig - und ist doch so viel!
AntwortenLöschenEin wunder-voller Tag, den ihr zum Fest gemacht habt.
Ganz liebe Grüße
Christiane
.... für mich waldfee ist das hier genau richtig :) wunderschöne bilder und worte! herzliche waldgrüsse, dunja
AntwortenLöschenach, wie schön - ich genieße es, so etwas zu lesen und denke gerne an die zeit zurück, als meine eigenen kinder noch jung waren und ganze nachmittage im wald und an einem bächlein verbringen konnten und rindenhäuschen und ähnliches für ihre zwerge bauten...
AntwortenLöschensolch eine kindheit ist gesund und glücklich und wenn ihr dann noch alle sorgen verbrannt habt... mir wäre es ja schwer gefallen, solch hübsche sorgenpüppchen zu vernichten, aber sicher ist sicher, nicht wahr!
liebe grüße
ursula
p.s. bei uns werden zu sommersonnwend hoch oben auf den bergen sonnwendfeuer angezündet, die weithin leuchten!
Dein Emil ist echt ein so süßer Fratz! Und der Garten ... ganz passend zu ihm :-)!
AntwortenLöschenGenussvolle Stunden Euch,
Steph
Das nächste Mal bin ich dabei...bei eurem Festtag...denn er verzaubert...LG Lotta.
AntwortenLöschenLiebe Eva,
AntwortenLöschenein toller Brauch!
Kannst du das nächstes Jahr vielleicht ein paar Tage zuvor ankündigen,
dann machen wir auch mit ;-)
Das klingt sehr zauberhaft und wäre sicher auch etwas für meine kleinen Feen :-)
Ganz liebe Grüße
Melanie
so schön! ich mag sie gerne, die "kleinen" feste mit ihren ursprünglichen bräuchen, die man einfach und ohne konsumstreß zelebriert.
AntwortenLöscheneure sorgenpüppchen und versteckten wesen finde ich supersüß!
vg doro
schön einen brauch wirklich zu folgen ... der briefkaste ist ja mit den blüten wirklich ein schöner ort *pour les fées et lutins* und die beschmückte laterne wunderschön ! hier brauch : am 23 werden blüten und blätter zum *bouquet de la St Jean* gemacht und in der folgende nacht im brunnen-wasser nass gemacht werden - am 24. über die haustür um glück zu bringen :)
AntwortenLöschenliebe grüsse
Monique
Liebe Eva,
AntwortenLöschendas klingt so wundervoll - ich mag solche Bräuche und Traditionen und wie die Kinder sie dann für sich passend interpretieren.
Absolut zauberhaft!
Liebe Grüße,
Eva